Donnerstag, 6. November 2008

Arequipa und Umgebung

Nach dem laestigen Aufenthalt in Tacna sind wir nun endlich in Arequipa angekommen. Hier gibt es dann auch wieder gescheite Hostels. Wir sind im Arequipas Backpackers Hostel untergekommen, in einem tollen alten Gebaude, mit super Service und familiaerer Athmosphaere. Hier kann mans aushalten!


Nach einem Ausruhtag haben wir uns dann auf den Weg zum Colca Canyon gemacht. Natuerlich mit dem Fahrrad! Der Colca Canyon ist etwa 180km von Arequipa entfernt, allerdings mit ein paar kleinen Huckeln dazwischen. Zunaechst geht es erstmal 80km hoch bis auf ca. 3900m. Da wir erst kurz vor Mittag losgekommen sind haben wir schon auf 3500m campiert.

Am naechsten Vormittag haben wir dann den Pass ueberquert und sind auf dem Altiplano gelandet. Kurze Zeit spaeter mussten wir von der sehr gut ausgebauten Hauptstrasse in Richtung Titicaca See abbiegen und mussten auf einer Strasse mit teils bruechigen Asphalt, teils Schotter weiter fahren. Es ging immer hoeher, schon bald waren 4200m erreicht. Es liess sich aber erstaunlich gut fahren.

Die naechste Nacht verbrachten wir auf 4200m Hoehe. Ich konnte so gut wie nicht schlafen und es war auch schon recht kuehl. Am Morgen zeigte das Thermometer 0 Grad an, aber es war warm im Schlafsack. Nach 2 Stunden fahren ging es mir dann garnicht mehr gut, starke Kopfschmerzen, Uebelkeit, Schwindelgefuehle...da hat mich wohl die Hoehenkrankheit erwischt! Weiter ging es nur noch mit schieben. Immerhin waren wir da schon auf 4700m Hoehe. Irgendwann kam dann ein Bus den ich angehalten habe, 2,5 Stunden spaeter war ich dann wieder in Arequipa. Die Kopfschschmerzen und Schwindelgefuehle waren auch sofort wieder weg. Schade, den 4800er Pass und den Colca Canyon haette ich schon gern gesehen, aber sicher ist sicher.

Am Abend gab es dan noch ein Barbeque im Hostel, genau das richtige nach 3 Tagen in den Bergen! Ausserdem wurde dann noch der Wahlsieg von Obama gfeiert. Am naechsten Tag war dann wieder alles in Ordnung. Um noch etwas Hoehentraining zu machen bin ich mal die alte Strecke in Richtung Colca Canyon ein Stueck hochgefahrn. Bis auf 3200m Hoehe war die Strasse noch asphaltiert, danach begann eine uebele Piste aus Steinen und Sand. Kaum zu glauben, dass sich frueher der gesamte Verkehr ueber dies Pste gequaelt hat. Da ich erst recht spaet gestartet bin, musste ich schon bei 3800m umkehren. Bei der Abfahrt wurde ich dann richtig gut durchgeschuettelt, aber es hat spass gemacht.

Uebermorgen wollen wir dann in Richtung Puno starten und wiedermal wird der Abschied aus dem Hostel schwer fallen...

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